Abkürzung UE = Unterrichtseinheiten
Welche Ausbildung führt zur Zusatzbezeichnung Akupunktur?
Die Grundausbildung zur Zusatzbezeichnung Akupunktur umfasst insgesamt 200 Unterrichtseinheiten (UE): 120 UE Kursweiterbildung mit praktischen Übungen in Akupunktur (= Grundkurse G1-G15), anschließend 60 UE praktische Akupunkturbehandlung und 20 UE Fallseminare in mindestens 5 Sitzungen (= GP, Grundkurse Praxis). Im Anschluss und nach Ablauf von mindestens 2 Jahren nach dem ersten Kurs können Sie die Zusatzbezeichnung Akupunktur bei Ihrer Landesärztekammer beantragen. Bitte informieren Sie sich dort über länderspezifische Regelungen (z.B. Fristen, Facharztanerkennung als Voraussetzung).
Was bedeutet der Abschluss A-Diplom?
Für eine optimale Vorbereitung auf die GP-Kurse (Grundkurse Praxis = 60 UE praktische Akupunkturbehandlung und 20 UE Fallseminare) und auf die Ärztekammerprüfung können Sie Ihr Wissen nach 120 Stunden Kursweiterbildung testen (Voraussetzungen: Besuch der 15 Grundkurse G1-G15, Mitgliedschaft in der DÄGfA, beglaubigte Kopie der Approbationsurkunde). Nach bestandener Prüfung in Körper- und Ohrakupunktur erhalten Sie die Urkunde A-Diplom, die Sie gerne in Ihrer Praxis aushängen können. Außerdem können Sie sich ab dem A-Diplom in unserer Arzt-Schnellsuche registrieren lassen, damit Patienten aus Ihrer Region Sie rasch als kompetenten Arzt mit Akupunkturerfahrung ausfindig machen.
Was bedeutet der Abschluss B-Diplom?
Das B-Diplom (Voraussetzungen früher: bestandenes A-Diplom, 8 Praxiskurse und weitere 160 UE in persönlichen Schwerpunkten) geht heute im „Meister der Akupunktur DÄGfA“ auf. Zu den großzügigen Übergangsregelungen berät Sie das Fortbildungszentrum unter Tel. 089 / 71005-11.
Wie qualifiziere ich mich für die KV-Abrechnung?
Seit 2007 kann Akupunktur bei chronischen LWS-Beschwerden und Gonarthroseschmerz über die gesetzliche Krankenversicherung abgerechnet werden. Dazu benötigen Vertragsärzte die Zusatzbezeichnung Akupunktur (200 UE), 80 UE Spezielle Schmerztherapie, 80 UE Psychosomatische Grundversorgung und 4 Fallkonferenzen pro Jahr zum Thema Chronischer Schmerz.
Was ist der „Meister der Akupunktur DÄGfA“?
Die DÄGfA bietet seit 2011 ein neues, curriculares und modulares Ausbildungskonzept als Vollausbildung an: den Aufbaustudiengang zum „Meister der Akupunktur DÄGfA“ mit 230 UE und individuellen Schwerpunkten. Er ersetzt das B-Diplom und attestiert umfassende Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Akupunktur. Zur Anerkennung von früher absolvierten Kursen berät Sie das Fortbildungszentrum unter Tel. 089 / 71005-11.
Was ist der „Meister der Ost-Asiatischen Medizin DÄGfA“?
Wenn Sie – aufbauend auf dem „Meister der Akupunktur DÄGfA“ – die Methoden der Ost-Asiatischen Medizin vertiefen möchten, empfehlen wir den „Meister der Ost-Asiatischen Medizin DÄGfA“ mit Schwerpunkt Akupunktur und einem zusätzlichen Spezialgebiet (Chinesische Arzneitherapie CAT, Chinesische Ernährungstherapie, Qi Gong/TuiNa, Japanische Akupunktur oder Japanische Kampo-Medizin). Diese Ausbildung umfasst weitere 300 UE, verteilt auf 2,5 bis 3 Jahre.
Welche Spezialkurse kann ich belegen?
Unsere Spezialkurse und Symposien– oft mit internationalen Experten – sind auf erfahrene Akupunkteure zugeschnitten (ab B-Diplom/„Meister der Akupunktur DÄGfA“). Häufig gehen wir in die Tiefe, gleichermaßen schauen wir über den Tellerrand hinaus: Die Spezialkurse umfassen erweiterte Verfahren (z.B. Japanische Kinderakupunktur Shōnishin, Koreanische Handakupunktur, Tibetische Medizin) ebenso wie Refresher-, Supervisions- und Fachgebietskurse (Akupunktur in der Neurologie, bei Atemwegserkrankungen etc.). Auch Geistig-Philosophisches, Meditation, Qigong und gesundheitsstärkende Maßnahmen, tradiert aus der Chinesischen Medizin in die heutige Zeit, nehmen einen wichtigen Platz ein.
Was erwartet mich in der Ausbildung für Chinesische Arzneitherapie, Kampo-Medizin, Qi Gong, TuiNa und Ernährung?
Diese Spezialgebiete sind Teil der Ausbildung zum „Meister der Ost-Asiatischen Medizin DÄGfA“, können jedoch auch einzeln belegt werden. Ein weiteres DÄGfA-Zertifikat ist die „Einführung in die Tibetische Medizin“ mit 60 Unterrichtseinheiten (UE).
Welchen fachlichen Hintergrund haben die Dozenten und Kooperationspartner?
Die hochqualifizierten DÄGfA-Dozenten haben langjährige ärztliche Akupunkturerfahrung und vertreten ein einmaliges fachliches Spektrum. Das Team der Stammdozenten lernen Sie unter Über uns >> Dozenten kennen. Es wird ergänzt durch Gastdozenten – oft national und international renommierte Experten ihres Fachgebietes – und bei den Kursen vor Ort unterstützt durch die Tutoren.
Bei Forschung, Lehre und Praxis arbeiten wir eng mit internationalen Tianjin University of TCM, Fujian Universität für TCM Fuzhou) und nationalen Einrichtungen und Universitäten zusammen (Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Duisburg-Essen, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Goethe-Universität Frankfurt). Viele DÄGfA-Dozenten haben universitäre Lehraufträge.
Nach oben