Selbsthilfe durch Akupunktur

Hier haben wir ein paar klassische Akupunkturpunkte für Sie zusammengestellt, die sich gut für Akupressur eignen. Einfach eine Weile massieren und schauen, was passiert:

Chinesische Medizin

Die TCM (Traditionell Chinesische Medizin) besteht aus 5 großen Behandlungssäulen:

Die Akupunktur entwickelte sich auf der Grundlage der Erfahrung, dass die Einwirkung spitzer Gegenstände auf den Körper Beschwerden lindern kann. Die Systematisierung dieser Beobachtung erfolgte während der Zeit der Streitenden Reiche (475 - 221v. Chr.), zur Zeit der Qin (221 - 206 v. Chr.) und Han (206 v. - 220 n. Chr.) unter dem Einfluss der sich verbreitenden Naturphilosophie mit den Grundtheorien der Yin- Yang- und der 5 Wandlungsphasen-Lehre.

Anfangs wurden die Erkenntnisse und Beobachtungen nur vom Meister an den Schüler weitergegeben. Später begannen Gelehrte diese Erfahrungen aufzuschreiben. Die erste große Auszeichnung ist das Huang Di Nei Jing - Leitfaden des Gelben Ahnenherrschers um 200 v.Chr. Im Verlauf der Jahrhunderte veränderten und erweiterten sich die Erkenntnisse. Sie waren, ebenso wie unsere westliche Volksmedizin, beeinflusst durch die Weltanschauungen ihrer Zeit.

Die TCM wendet sich den Fragen von Krankheit und Heilen auf ganz andere Weise zu als unsere westliche Schulmedizin.

Die TCM ist in erster Linie eine Erfahrungsheilkunde, im Gegensatz zur westlichen Medizin, wo jede Therapie wissenschaftlich und experimentell erforscht und untersucht wird. Viele Heilkundige haben im Lauf von mehreren tausend Jahren erfahren, was dem Kranken hilft und diese Erfahrungen mit großem Erfolg angewendet. In der TCM untersucht der Arzt nicht eine einzelne Krankheit oder Ursache, sondern er fügt alle Beschwerden und Eigenschaften des Patienten zusammen, bis sich das "Muster der Disharmonie" herauskristallisiert. Die Disharmonie wirkt sich auf alle Organe aus und äußert sich dann in unterschiedlichen Beschwerden. Im Laufe der letzten Jahre ist es jedoch gelungen in zahlreichen Studien einzelne Wirkaspekte der Akupunktur gut zu belegen. Auch das Wissenschaftszentrum der DÄGfA unterstützt Studien im Bereich der TCM, beurteilt neue Ergebnisse und hält regen Kontakt und Austausch zu zahlreichen Universitäten im In- und Ausland.

Ein guter Arzt beobachtet gut

In China heißt es, dass ein guter Arzt durch aufmerksame Beobachtung wichtige Hinweise über den Gesundheitszustand des Patienten erhält, z. B. durch die Zungendiagnose. Die Zunge ist der Spiegel der Organe: Farbe, Belag und Feuchtigkeit liefern wichtige Informationen. Ein gesunder Mensch hat eine hellrosa schimmernde Zunge, die von einem dünnen weißen und durchscheinenden Belag überzogen ist. Eine weitere wichtige Informationsquelle sind der Puls und die Gesichtsfarbe des Patienten. Sie geben dem Arzt Aufschluss über den Zustand des Patienten.

Charakteristisch für die TCM ist, dass eine Erkrankung, für deren Therapie die westliche Schulmedizin nur eine Möglichkeit kennt, je nach Art der Disharmonie bei jedem Menschen anders behandelt wird. Die Therapie wirkt dabei nicht ausschließlich auf ein Organ, sondern auf den gesamten Organismus.

Geprüfte Akupunkturärzte in Ihrer Nähe

Akupunktur hat nicht geholfen?

Manchmal kommt es vor, dass eine Akupunkturbehandlung nicht ganz die erwünschte Wirkung zeigt. Falls Sie diesen Eindruck haben: Bitte sprechen Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber. Wir haben einen kleinen Leitfaden vorbereitet, der Ihnen beim Aufspüren von Gründen helfen kann.

Die Akupunktur kann mit allen klassischen Naturheilverfahren und vielen schulmedizinischen Therapien kombiniert werden.

Falls Sie noch Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Fortbildungszentrum
Tel.: +49 89 71005 11
E-Mail: fz@daegfa.de