Laser- und Elektro-Akupunktur
Heilende Reize durch Licht und Strom
Sie ist mehr als 2000 Jahre alt und lässt sich doch ausgezeichnet mit moderner Technik verbinden: Die traditionelle Akupunktur wird bei starken Schmerzen, Allergien oder Sportverletzungen häufig mit Laserlicht oder Elektroimpulsen kombiniert. Die High-Tech-Akupunktur wirkt zum Teil noch besser als ihr Vorbild - eines aber haben beide gemeinsam: Sie harmonisieren unsere Lebensenergie und stärken so die Gesundheit.

Als der Allergietest bei der 11-jährigen Ilona keine Reaktionen mehr hervorruft, kann es die Mutter kaum glauben. Noch vor wenigen Monaten hatten sich bei dem Test dicke Quaddeln auf Ilonas Haut gebildet - der Beweis, dass sie hoch allergisch reagierte. Seit Jahren hatte das Kind an allergischem Hautausschlag und Asthma gelitten, ausgelöst durch Birken- und Gräserpollen. "Ich hatte im Sommer gar keine Lust mehr mit den Anderen draußen zu spielen!", erzählt Ilona.
Antiallergische Mittel hat sie schon viele probiert, doch die Symptome sind nur schwächer geworden, nie aber verschwunden. Außerdem machten die Medikamente Ilona müde und antriebslos, ihre Schulleistungen fielen ab. Bis ein Allergiefacharzt einen neuen Weg vorschlug. Ilona sollte es mit einer speziellen Form der Akupunktur, der Laserakupunktur versuchen - und hatte Erfolg. Die 11- Jährige schwärmt: "Ich krieg jetzt ganz normal Luft und meine Haut juckt gar nicht mehr! Der Laser war echt super!"
Laserlicht wird in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt. Auch in der Akupunktur etabliert es sich zunehmend. Statt der winzigen Nadeln wird ein besonders sanftes Licht, ein so genannter Softlaser verwendet. Die Akupunkturpunkte werden damit stimuliert - ein intensiver Reiz, der den Zellstoffwechsel und die Wundheilung fördert, vor allem aber das Immunsystem anregt. Das "Nadeln" mit Laser kann den Stimulationsreiz enorm verstärken, weshalb einige Akupunkteure sie bei bestimmten Beschwerden der klassischen Nadeltherapie vorziehen.
Weniger Schmerzmittel durch Elektro-Akupunktur
Auf eine Stärkung der Selbstheilungskräfte des Körpers zielt auch eine weitere Variante der Akupunktur ab: die Elektrostimulations-Akupunktur. Sanfte Stromimpulse werden dabei eingesetzt, um einen Reiz auf die Akupunkturpunkte auszuüben. Das Verfahren hat sich vor allem bei starken Schmerzen bewährt, etwa bei einem Bandscheibenvorfall oder Nervenentzündungen. Wissenschaftliche Studien zeigten, dass die Elektrostimulations-Akupunktur die Häufigkeit, Dauer sowie die Intensität von Schmerzen deutlich reduzieren kann und dass sie den schmerzmindernden Effekt der Akupunktur verstärkt. Wie die klassische Akupunktur steigert die Elektrostimulations-Akupunktur die Ausschüttung körpereigener, schmerzhemmender Morphine, der Endorphine.
Welche der verschiedenen Akupunkturformen die geeignete ist, muss der Arzt entscheiden. Fest steht, dass die technisch aufgerüsteten Varianten bei einer Reihe von Erkrankungen wirksamer sind als die traditionelle Akupunktur. Eine glückliche Synthese von uraltem Wissen und moderner Technik!
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